Frostfeste Pflanzkübel
Gefrierendes Wasser sprengt mit seiner Ausdehnung selbst Pflanzkübel aus Edelstahl, Beton und Stein. Ein zu 100% frostfestes Pflanzgefäß kann es daher nicht geben, aber mit einer sinnvollen Vorbereitung der Pflanzkübel kann man einiges erreichen.
Dazu sollten Sie sich aber eines klar machen:
Pflanzkübel egal welcher Qualität die im Winter voller Wasser stehen, können dem Druck des gefrierenden Wassers nicht standhalten, sie werden platzen!
Bei Keramik- und Tonkübeln ist immer der im Topf und in den Poren enthaltene Wasseranteil entscheidend für die Haltbarkeit. Maschinell hergestellte Keramiktöpfe saugen sich aufgrund des anders aufgearbeiteten Tones sehr stark mit Wasser voll, so dass sie den Winter nur an frostfreiem Standort überdauern.
Dagegen nehmen die von handgearbeiteten Terracotta- und Keramikkübel viel weniger Wasser auf. Und wenn noch für einen zuverlässigen Ablauf im Topf für das angesammelten Wassers gesorgt wird, kann dem Gefäß praktisch nichts mehr passieren. Das Ablaufloch im Topfboden sollte durch Tonscherben und eine Kiesauffüllung als Drainageschicht so abgedeckt werden, dass sich der Ablauf im Pflanzkübel nicht zusetzen kann.
Grob sandiges Substrat hilft dem schnellen Abfluss und lehmige Erde hingegen hält das Wasser zurück.
Bitte stellen Sie das Gefäß unbedingt auf Füße und nicht in einen Untersetzer, damit der Ablauf gewährleistet ist und der Blumentopf nicht im Schneematsch oder direkt auf dem Boden steht.
Auch sollten Sie den aufliegenden Schnee vor dem Tauwetter entfernen und durch Abdeckung mit Folie können Sie das Gefäß vor Nässe schützen.
Wenn möglich sollten Sie das Gefäß unter eine überdachte Veranda oder ähnliches stellen. Dadurch setzen Sie das Gefäß nicht der direkten Sonnenbestrahlung aus, weil sonst taut es am Tage an der Oberfläche und der Tontopf saugt sich dann richtig voll. Weil das Wasser durch das noch gefrorene Innere nicht ablaufen kann, gefriert es in der Nacht erneut und kann dann zu Schäden führen.
Gefährlich sind nicht die absolute Minustemperatur, sondern die häufigen Tag-/Nachtwechsel mit Temperaturen zwischen +5°C und -5°C!
