Pflanzen für wenig Sonnenlicht

Die Wintermonate stehen vor der Tür und die Anzahl der Sonnenstunden pro Tag nimmt ab. Für viele Pflanzen bedeutet dies, dass sie nicht genug Licht zum Wachsen bekommen, aber zum Glück gibt es viele Pflanzen, die etwas Schatten vertragen. Von der Aglaonema- bis zur ZZ-Pflanze: In diesem Blog erzählen wir Ihnen alles über Pflanzen, die einen dunkleren Standort zu schätzen wissen.

Was ist ein dunkler oder schattiger Platz?

Grundsätzlich brauchen alle Pflanzen Licht zum Wachsen und kaum eine Pflanze wird an einem Ort ohne Licht überleben. Die Pflanzen, die einen schattigen Standort gut vertragen, wachsen wahrscheinlich besser an einem Standort mit mehr Licht. In bestimmten Gegenden oder zu bestimmten Jahreszeiten kann es jedoch schwierig sein, Pflanzen einen hellen Standort zu bieten. Pflanzen, die an einem dunkleren Standort oder teilweise im Schatten stehen, können dann eine Alternative sein. Unter einem dunklen oder schattigen Standort verstehen wir einen Platz in einem Raum, an dem wenig Tageslicht einfällt, weil beispielsweise nur ein kleines Fenster vorhanden ist. Auch bei einem Nordfenster oder ein paar Meter entfernt von einem Ostfenster ist es oft relativ dunkel.

Die Aglaonema ist eine Pflanze, die vor allem an den großen Blättern zu erkennen ist, die fast direkt aus dem Boden wachsen. Da die Pflanze kaum einen Stamm hat, bleibt sie recht niedrig; Höher als einen Meter wird die Pflanze nicht so schnell. In der ursprünglichen Umgebung der Aglaonema, im Dschungel Südostasiens, wächst die Pflanze dann auch unter den Blättern größerer Bäume und Pflanzen. Dadurch hat sich die Pflanze an Schatten gewöhnt und kann gut an einem dunklen Ort stehen. Die Aglaonema wächst jedoch am besten, wenn sie einige Sonnenstunden pro Tag genießen kann. Wichtig ist auch, bei der Standortbestimmung die unterschiedlichen Aglaonema-Arten zu berücksichtigen. Die Sorten mit hauptsächlich grünen und weißen Blättern, wie 'Freedman' und 'Key Lime', vertragen einen dunkleren Platz besser als die bunten Sorten 'Jungle Red' oder 'Crete'. An den Blättern lässt sich gut ablesen, ob die Pflanze mit ihrem Standort zufrieden ist. Gelbe Blätter sind ein Zeichen für zu viel Licht und hängende Blätter sind ein Zeichen für zu wenig Licht.

Die Aspidistra elatior ist eine robuste Pflanze, die in dunklen Ecken wächst. Ursprünglich wächst die Pflanze als Bodendecker in den Wäldern Japans und Taiwans im Schatten anderer Bäume und Pflanzen. Als robuste Schattenpflanze wurde die Aspidistra elatior bereits im 19. Jahrhundert als Zimmerpflanze in oft schlecht beleuchteten, zugigen und dunklen Räumen eingesetzt. Es ist bekannt, dass die Pflanze früher in Schuhgeschäften, Metzgereien und Restaurants stand. Die Aspidistra hat sich zu einer starken Pflanze entwickelt, die fast ohne Licht überleben kann. Die Pflanze verträgt daher kein Sonnenlicht und ein sonniger Standort sollte unbedingt vermieden werden. Was die weitere Pflege betrifft, ist die Aspidistra eine unkomplizierte Pflanze, die nicht zu viel Wasser benötigt. Lassen Sie die Erde vor dem nächsten Gießen etwas austrocknen und achten Sie darauf, dass die Pflanze nicht mit den Wurzeln im Wasser steht.

Die Calathea stammt ursprünglich aus Südamerika und wächst dort im Dschungel des Amazonasgebiets. Da die Pflanze nicht so groß wird, etwa einen Meter, hat die Calathea ursprünglich einen ziemlich geschützten Platz im Schatten höherer Pflanzen und Bäume. Infolgedessen verträgt die Pflanze Sonnenlicht nicht gut und bevorzugt einen dunkleren Ort, z. B. in der Nähe eines Nordfensters. Das Wichtigste für eine gute Pflege der Calathea ist die Schaffung einer hohen Luftfeuchtigkeit. Aufgrund ihrer tropischen Herkunft brauchen diese Pflanzen eine ziemlich warme Umgebung mit hoher Luftfeuchtigkeit. Calatheas sollten daher regelmäßig gegossen werden.

Die Caryota mitis ist auch unter dem Namen Fischschwanzpalme bekannt. Diesen Namen verdankt die Pflanze den einzigartigen dreieckigen Blättern, die sich an den Spitzen wie ein Fischschwanz teilen. Die Palme wächst ursprünglich in Südostasien und trotz dieser tropischen Umgebung mit warmen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit macht sich die Pflanze gut als Zimmerpflanze. Sonnenlicht führt zu braunen Flecken auf den Blättern und einem bleichen Aussehen der Caryota mitis. Der richtige Platz für diese Palme ist daher nicht in einer hellen Umgebung, sondern eher im Schatten. Besprühen Sie die Pflanze regelmäßig an einem schattigen Platz mit Wasser, damit die Blätter sauber werden und das einfallende Licht besser aufnehmen können.

Die Dracaena ist eine sehr beliebte Zimmerpflanze. Kein Wunder, denn sie passt sich problemlos der Umgebung an. Viele Sorten eignen sich daher für einen dunkleren Standort oder ein schattiges Plätzchen. Es sind vor allem die Dracaenas mit dunkelgrünen Blättern, die an einem dunklen Ort stehen können, wie die duftende 'Compacta' oder die duftende 'Janet Craig'. Außerdem gilt: Je heller das Blatt, desto heller der Standort und je dunkler das Blatt, desto dunkler darf die Pflanze stehen. Bunte Dracaena-Exemplare wie die duftende 'Lemon Lime' benötigen einige Stunden Sonnenlicht pro Tag. Die Pflege der Dracaenas ist ziemlich einfach; Wasser brauchen sie erst, wenn die Erde vollständig getrocknet ist. Da sie Wasser im Stamm speichern, können sie problemlos einen Monat lang ohne Wasser auskommen.

Die Kentia (Howea) forsteriana verdankt ihren Namen der Insel, auf der die Pflanze ursprünglich wächst, nämlich Lord Howe, einer Insel zwischen Australien und Neuseeland. Auf dieser Insel wächst die Kentia im Schatten größerer Palmen. Die Pflanze fängt daher nur wenige direkte Sonnenstrahlen ein. Dadurch eignet sich die Palme nicht für einen sonnigen Standort, sondern bevorzugt einen dunkleren Platz im (Halb-)Schatten. Stellen Sie die Pflanze zum Beispiel in die Nähe eines nach Norden gelegenen Fensters oder ein Stück von einem nach Osten gelegenen Fenster entfernt auf. Wenn die Kentia morgens ein paar Sonnenstrahlen einfängt, ist das in Ordnung. Die Kentia (Howea) forsteriana mag einen leicht feuchten Boden, daher ist es wichtig, beim Gießen immer die Blumenerde zu kontrollieren. Die Verdunstung des Wassers ist stark temperaturabhängig. In den Sommermonaten benötigt die Palme daher mehr Wasser als im Winter.

Die Rhapis excelsa ist eine echte Schattenpflanze und daher in Bürogebäuden sehr beliebt. Da die Rhapis-Palme ursprünglich im Schatten der umliegenden Bäume und Pflanzen wächst, ist sie an sehr wenig Sonnenlicht gewöhnt. Die Pflanze gleicht dies aus, indem sie viele Chloroplasten produziert: Je mehr Chloroplasten, desto mehr Sonnenlicht wird gespeichert. Dieses wird dann in Energie für die Pflanze umgewandelt. Da die Pflanze so an Schatten gewöhnt ist, kann die Rhapis-Palme dunkler stehen als die meisten Pflanzen. Bei der Standortbestimmung ist darauf zu achten, dass kein direktes Sonnenlicht auf die Blätter fällt. Für das Wachstum der Pflanze ist indirektes Licht notwendig. Stellen Sie die Palme also maximal 5 Meter von einem Ost- oder Westfenster und maximal 7 Meter von einem Südfenster entfernt auf. Die Rhapis zeigt selbst an, wenn der Standort zu hell ist: Die Blätter verfärben sich dann gelb. Werden keine neuen Blätter gebildet, steht die Palme zu dunkel.

Die Sansevieria, die im Volksmund auch Schwiegermutterzunge genannt wird, ist eine pflegeleichte Pflanze. Nahezu alle Sansevieria-Sorten passen sich problemlos an ihre Umgebung an. Im Gegensatz zu vielen Pflanzen in diesem Blog ist die Sansevieria ursprünglich an extreme Hitze und Trockenheit gewöhnt. Die Pflanze wächst ursprünglich in den Wüsten Westafrikas, wo sie mit wenig Wasser überlebte. Dadurch entwickelte sich die Sansevieria zu einer kräftigen Pflanze, die sich im Laufe der Jahre zu einer beliebten Büropflanze entwickelt hat. Sanseverien brauchen wenig Wasser und können an sehr hellen und dunklen Orten stehen. Die Pflanze braucht weniger Wasser, wenn sie weiter vom Fenster entfernt steht.

Die Zamioculcas zamiifolia wird üblicherweise als ZZ-Pflanze bezeichnet. Die Pflanze stammt ursprünglich aus Ostafrika. Die ZZ-Pflanze passt sich leicht an verschiedene Standorte an und hat dadurch eine große Popularität erlangt. Im Englischen wird die Pflanze auch „Eternity Plant“ genannt, eine Pflanze, die aufgrund ihrer Robustheit ewig leben könnte. Bei einem nach Norden ausgerichteten Fenster können die Zamioculcas direkt vor dem Fenster stehen. Bei einem Ost- oder Westfenster ist es besser, die Pflanze einige Meter vom Fenster entfernt zu platzieren. Wenn die Pflanze an einem zu hellen Ort steht, bekommen die Blätter schwarze Flecken und die Zweige hängen herunter. Stellen Sie die Pflanze dann etwas weiter vom Fenster entfernt auf. Das Besondere an dieser ZZ-Pflanze ist, dass sie bis zu 4 Monate ohne Wasser auskommen kann, da Wasser in den Blättern, Stängeln und Wurzeln gespeichert wird. Davon ist jedoch abzuraten, weil dies das Wachstum der Pflanze beeinträchtigt. Es lässt sich aber daraus schließen, dass die Pflanze nicht so oft Wasser benötigt. Gießen Sie die Pflanze am besten, wenn die Erde vollständig ausgetrocknet ist.

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